Kössern – „Das Dorf der Baumeister“
Unweit von Leipzig befindet sich ein Paradebeispiel eines barocken Plandorfes über dem Fluss Mulde. Kössern liegt im Zentrum der schlösserreichsten Gegend in Deutschland
Bedeutende Baumeister wie der Architekt des Dresdners Zwingers, Matthäus Daniel Pöppelmann und die Adelsfamilie von Erdmannsdorff schufen herausragende Denkmäler, darunter das barocke Jagdhaus und das herrschaftliche Rittergut. Es war die Jagdleidenschaft des sächsischen Hochadels, die Prunk und Glanz in die fruchtbare Gegend brachte.
So entstanden Prachtbauten in vollendeter Harmonie, 45 einheitliche Handwerkerhäuser sowie Gärten und Wälder. August der Starke richtete hier bunte Feste aus. Kössern eigentlich sich ganz wunderbar für einen kurzen Nachmittagsausflug aus der Stadt. Über Land in 30-45 Minuten und per Autobahn ist man schon in 30 Minuten da, inmitten der Ruhe des Muldentals, umgeben von Feldern und Wiesern und kleinen Überraschungen, wie dem Rittergut Kössern.
Das Rittergut Kössern – ein Blick in die Geschichte
Zwischen 800 – 900 n. Chr. ließen sich Slawen in Kössern nieder und errichteten die erste Burganlage.Das Rittergut Kössern bietet seit dem 14. Jahrhundert einen herrlichen Blick über die Muldelandschaft. Im ehemaligen Kuhstall des Guts wurden zwei größere Veranstaltungsräume ausgebaut, in denen neben Seminaren und kleinen Tagungen auch regelmäßig kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen und Lesungen stattfinden. Heute gehört das Rittergut zwei Investoren, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das alte Rittergut wiederherzurichten und zu einem kulturellen Ort zu machen, der Besucher aus nah und fern anlockt. Die beeindruckende Verwandlung vor und nach der Sanierung kann man auch in Bildern bestaunen.
Ein Kleinod mit Hofladen lädt ein zum verweilen und genießen
Der kleine Hofladen im Rittergut Kössern öffnet sonnabends von 11.00 bis 19.00 Uhr und sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr. Der kleine Laden mit regionalen Produkten verführt mit einer kleinen saisonalen Karte den Gaumen. Außerdem gibt es leckeres Eis für die Kleinsten und die Großen und regionale frische Produkte und Torten (sehr lecker!) zum mitnehmen.
Vor dem Lädchen befinden sich Sitzgelegenheiten unter einem wunderschönen alten Baum und auch an die vierbeinigen Begleiter ist gedacht mit einem frischen Trinkwasserangebot.
Ein wunderschöner Ort für eine Pause mit Blick auf dem herrlichen Neorenaissance-Giebel des Ritterguts, zum ent- und ausspannen. An die Anlage schließt sich der liebevoll gestaltete Brunnengarten an, von welchem man einen schönen Blick auf die tieferliegenden Muldewiesen hat und bei guter Sicht und guten Augen auch Grimma noch sehen kann.
Aktivitäten rund um das Rittergut Kössern
Gleichwohl der Garten und das Grundstück schon eine Entdeckungsreise wert ist, kann man die Umgebung gut zu Fuß oder per Rad erkunden.
Unweit vom Rittergut Kössern befinden sich Höfgen mit seiner schönen Schiffsmühle und dem kleinen Kahn, mit dem man noch ganz traditionell über die Mulde übersetzen kann, um von dort entspannt mit Zwei- und Vierbeinern nach Grimma zu laufen, wo man selbst gemachtes Eis im Eiscafé Peter Eibeck in der Töpferstraße 10 in Grimma genießen kann und sollte, denn nirgends gibt es besseres Eis in ganz Mitteldeutschland. Ein absolutes Highlight und für die Vierbeinerbesitzer gibt es entweder Bänke und Tische im Innenhof oder ein paar Sitzgelegenheiten vor der Eisdiele, um das geschäftige Treiben an sonnigen Tagen entspannt mitzubeobachten.
Für Freunde ausgedehnter Spaziergänge gibt es auch eine wunderschöne Streckenempfehlung von Komoot: Hier geht es lang
Was wir sonst noch lieben in der Gegend:
- Grimma und das Eiscafé Peter Eibeck
- Kloster Nimbschen
- „Dorf der Sinne“ in Höfgen bei Grimma
- Den Spazierweg von Grimma zur Schiffsmühle Höfgen
- Badespaß für Vierbeiner direkt unter der Brücke in Grimma am Alten Wehr
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