Wo Blumen blühen, lächelt die Welt.
Ralph Waldo Emmerson
Da DIY nicht nur auf basteln in den heimischen vier Wänden beschränkt sein muss, haben wir uns einmal mit der Kamera in den Garten auf Entdeckungsreise begeben und möchten euch unsere Mitbewohner vorstellen, die uns diesen Sommer mit ihrer Farben- und Blütenvielfalt be- und verzaubern. Wir lieben die wilden Sommergärten, wo Pflanzen noch Pflanzen sein können und sich die Bienen, Hummeln, Vögel und Tiere so bewegen können, wie sie möchten. Ja, auch dem Unkraut sagen wir ab und an den Kampf an, aber ein bisschen muss ja schließlich auch noch übrig bleiben, denn schließlich lieben wir unseren leckeren Frühlingsquark mit den Unkräutern der Saison und viele andere Rezepte, die mit vermeintlichen Unkraut gemacht werden.
Nun aber los, starten wir unseren kleinen Gartenrundgang und wir stellen euch unsere Mitbewohner einmal vor.
Wenn ihr Fragen zu den Blumen habt oder allgemeine Fragen, die euch interessieren, schreibt die am Besten in die Kommentare, dann beantworten wir alles detailliert oder erstellen einen zweiten Blogbeitrag mit noch mehr Tipps und Tricks rund um den DIY Sommergarten.
Viel Spaß beim Rundgang!
DIY Sommergarten – Unsere Mitbewohner im Einzelportrait
Diptam
Wer dem Namen dieser Pflanze ncht traut, erlebt sein blaues Wunder in der sommerlichen Dämmerung. Die krautige Staude mit dem treffenden Namen Diptam oder Aschwurz ist eine Pflanze aus der Familie der Rautengewächse. Der Diptam ist landläufig bekannt als Brennender Busch. Seine exklusive und attraktive Optik ist überzeugend in jedem Hausgarten. Die großen, beeindruckenden Blütenrispen des (bot.) Dictamnus albus var. albus sind wunderschön gefärbt. Weißlich-rosa mit purpur geäderten Blütenblättern präsentieren sie sich. Sie sind herrliche Prachtstücke und weithin zu sehen. Die Knospen präsentieren sich in einem leuchtenden Rosa.
Diese Pflanze bevorzugt einen sonnigen Bereich im Garten. Am idealen Ort wächst sie bis zu 80 Zentimeter in die Höhe. Sogar bis auf einen Meter enfaltet sich die Blütenpracht der Sonne entgegen. Die traubigen Blütenstände zaubern von Juni bis Juli schöne weißlich-rosa, purpur geäderte Blüten hervor. Die Blütenblätter zeigen bei ihnen nach hinten, die Staubfäden nach vorn. Der unverwechselbare Duft gleicht einer zarten Mischung aus Zitronen- und Vanillearoma und verströmt sich leicht und angenehm. An einem sonnigen Standort mit einem lockeren, gut durchlässigen und frischen Gartenboden, ist Dictamnus albus var. albus ideal platziert.
Zwergiris
Selbst wenn der Boden im Spätwinter von Februar bis März noch schneebedeckt ist, zeigen sie bereits die ersten kleinen Blüten der Zwerg-Irisse (Iris danfordiae und Iris reticulata). Sie gehören damit zu den ersten bunten Farbtupfern im Jahr und bilden einen wundervollen Kontrast zu der weißen Winterlandschaft. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie in Töpfe und Kübel, ins Beet oder als Unterpflanzung unter lichte Gehölze gesetzt werden. Mit der Zeit verwildern sie und bilden dichte Teppiche, die ganz besonders attraktiv aussehen. Aber auch mit anderen Zwiebelblumen – wie zum Beispiel Krokussen, Schneeglanz und Zwerghyazinthen – lassen sie sich gut kombinieren.
ie kommen mit jedem lockeren Gartenboden zurecht, am besten in voller Sonne oder leichtem Halbschatten. Nur Staunässe können sie nicht vertragen. Vor dem Pflanzen den Boden spatentief lockern und die Zwiebeln bis zur Pflanzung kühl und trocken aufbewahren.
Ringelblume
Die Ringelblume möchte gern sonnig stehen, sie bevorzugt einen nährstoffreichen, lockeren, etwas feuchten Boden, kommt aber grundsätzlich mit fast allen Bodenverhältnissen zurecht. Um den Fortbestand der Pflanze muss man sich in der Regel nicht weiter kümmern, denn sie vermehrt sich an einem passenden Standort leicht über Selbstaussaat.
Sie gehören zu den bedeutendsten Heilpflanzen, färben Butter, Käse und Stoffe gelb, halten im Garten Pflanzen gesund und Schädlinge fern.
Hängender Thymian
Thymian ist sehr aromatisch und das Kraut schlechthin für die Küche. Provenzalische Gerichte erhalten erst durch die Zugabe von Thymianblättern ihre besondere Note. Ihren Ursprung hat die anspruchslose Würzpflanze in den südlichen Mittelmeerländern. Dort wächst der verzweigte Halbstrauch wild in Felsheiden. Der Untergrund ist karg und entsprechend anspruchslos ist die Pflanze, was Standort und Pflege betrifft. Die Gattung Thymus wächst auch ohne Schnitt stark verzweigt und bildet harmonische Sträucher, die je nach Art unterschiedlich hoch werden. Altertümliche Aufzeichnungen zeigen schon die Verwendung von Thymus als Räucherkraut. Heute ist das Mitglied der Familie der Lamiaceae beliebt beim Kochen. Als winterharte Pflanze können alle Thymus ausgepflanzt im Garten oder in Gefäßen auf Balkon und Terrasse stehen.
Bergbauernhortensie Gräfin Cosel
Gräfin Cosel ist eine zweifarbige Ballhortensie mit rosafarbenen Blüten mit dunkelrosafarbenem Rand. Die mittelhohe Bauernhortensie zeigt dichte und große Blütenbälle über der dunkelgrünen Belaubung. Die rosafarbenen Blütendolden sind sehr dekorativ in der Vase. Die Sorte hat einen mittelstarken Wuchs und eignet sich durch die niedrigere Höhe zur Beetvordergrundbepflanzung oder zur Kübelbepflanzung. Hortensien haben einen höheren Wasserbedarf, also regelmäßig gießen. Staunässe vermeiden.
Der klassische Kräuterkübel
In unserem Kräuterkübel findet sich alles, was wir toll finden und gerne essen. Von Petersilie, Rosmarin, Thymian … je nach Jahreszeit variieren wir hier und lassen dem Kräuterkübel seinen freien Lauf.
Allium Zierlauch
Die Blütenbälle des Zierlauchs gehören zweifellos zu den dekorativsten Blumenfreuden im Garten. Bereits von Weitem leuchten die opulenten Blütenstände zwischen Stauden, Gräsern oder anderen Gartenpflanzen hervor. Zierlauch gehört zur Gattung der Läuche (Allium), die namensgebend für die Lauchgewächse (Alliaceae) sind. Zu ihnen zählen bekannte aromatische Kräuter, wie Bärlauch (Allium ursinum), Schnittlauch (Allium schoenoprasum), Porree (Allium ampeloprasum) oder die Speisezwiebel (Allium cepa).
Zwiebelpflanzen wachsen in der Natur oftmals an Extremstandorten. Ihre Wurzelorgane dienen der Speicherung von Lebenskraft, um Trockenheit viele Monate zu überstehen. Zierlauch bildet davon keine Ausnahme. Die Zwiebelgewächse möchten einen sonnigen Platz, wobei leichter Halbschatten noch toleriert wird. Entscheidend für den Kulturerfolg ist die Durchlässigkeit des Bodens. Drainierte und fruchtbare Erde führt zu gutem Pflanzenwachstum. In schwere, feuchte Böden wird grober Sand oder feiner Kies eingemischt. Es sollte Knirschen, wenn man den Boden zwischen den Fingern reibt.
Staudennelke Pink Kisses
Immer wieder eine Augenweide – die kleinen Nelken. Wir lieben die rosa und pinke Variante, weil sie einen echten Farbtupfer in den Garten bringen und einfach nur gute Laune versprühen.
Die ausdauernden, selten ein- oder zweijährigen krautigen Nelken wachsen meist horstig-aufrecht oder bilden flache Polster.
Viel Sonne, lockerer, nicht zu nährstoffreicher Boden und keine Nässe – diese Standortansprüche liest man auf dem Pflanz-Etikett der meisten Nelken-Arten. Mit solchen Voraussetzungen sind die beliebten romantischen Sommerblüher bestens für Töpfe, Kästen oder andere hübsche Pflanzgefäße auf Terrasse oder Balkon geeignet.
DIY Sommergarten – ein ganz besonderes Hotel für fleissige Mitbewohner
Unsere fleissigen Mitbewohner haben es durch Pestizide und extrem aufgehübschte Gärten mittlerweile gar nicht mehr so leicht aktiv zu werden und ihr überleben nachhaltig zu sichern. Deswegen ist es umso wichtiger auch an diese für uns sehr wichtigen Erdbewohner zu denken. Sei es durch eine bienenfreundliche Bepflanzung oder eine Nisthilfe, wie zum Beispiel Bienenhotels. Die kann man selber bauen oder im Baumarkt erwerben.
Unser schickes Häuschen war ein Geschenk und ist mittlerweile schon kräftig in der Nutzung und gut im voraus ausgebucht.
Was ihr beachten müsst, wenn ihr euren Bienen eine Nisthilfe bieten wollt, findet ihr auf den Seiten des NABU. Schaut mal hier.
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