Vorbereitung für den ersten Wohnmobilurlaub mit Katze
Hunde die perfekten Reisebegleiter, mobil und flexibel kann man sie einfach überall mit hinnehmen. Aber Katzen? Die sind eher nicht dafür bekannt, dass sie häufige Ortswechsel toll finden und zudem sind die kleinen Stromer auch nicht immer unbedingt im Umkreis ihrer Zweibeiner unterwegs.
Was aber machen, wenn die Urlaubsbetreuung ein Problem ist oder man seine Katze einfach nicht alleine lassen möchte?
Seitdem unser Jonny traurigerweise zum Einzelkater wurde (seine Zwillingsschwester wurde überfahren) tun wir uns einfach sehr schwer damit ihn drei Wochen alleine (mit Notbetreuung) zu Hause zu lassen. Die Angst eines Unfalls ist immer noch im Gedächtnis, er liebt es in Gesellschaft zu sein und die Notbetreuung ist halt auch wirklich nur eine Notbetreuung. Was also machen?
Camping mit Katze – Der erste Test im Wohnmobil
Der Sommer naht und mit ihm die Pläne wieder mit dem Wohnmobil zu verreisen. Gleichwohl die aktuelle Situation um Corona noch vieles offen lässt, so haben wir doch immer diesen Gedanken im Hinterkopf – Jonny auf Reisen mit uns im Wohnmobil.
Ruhig ist er, besonnen und sehr menschenzugewandt. Kein Stromer und Abenteurer, eigentlich doch perfekt. Um unser Bauchgefühl einmal zu testen ging es also für einen Kurztrip (über Nacht) an die Elbe, mit Jonny im Gepäck.
Hit the road Jonny!
Ausgerüstet mit Geschirr und langer Leine wurde erstmal kräftig unser Wohnmobil beschnuppert. Wir haben vorher dafür gesorgt, dass seine Katzenkiste, seine Kuscheldecke und die ihm bekannten Dinge gleich einen festen Platz gefunden haben. Und dann ging es auch schon los, die Räder rollen, Elbe wir kommen!
Und: Jonny gleich auf dem Beifahrersitz. Schön gesichert mit Geschirr und Leine hat er die Aussicht genossen, die Neugierde war größer.
Alle(s) aussteigen bitte – die ersten Momente in der neuen Umgebung
Während wir das Wohnmobil abgestellt und ausgerichtet haben, durfte Jonny durch die offene Tür und mit langer Leine die Umgebung erkunden, aber vorsichtig wie er ist, war ihm der Innenraum des Wohnmobils einfacher viel lieber. Ein neugieriger Blick aus dem Fenster, aber sicher Sicherheit geht vor, wer weiß welche unbekannten Gefahren da draußen so lauern.
Na gut, ab und ab mal um die Ecke gucken war schon ok, aber an einen Freigang war erst mal nicht zu denken. Auch die Katzentoilette wurde eingeweiht, ein gutes Zeichen. Es ist ratsam eine geschlossene Katzentoilette zu nehmen, erstens ist es unterwegs praktischer während der Fahrt und außerdem verteilt sich das Katzenstreu nicht so sehr, solltet ihr einen buddelbegeisterten Stubentiger haben.
Zubehör und Sicherheitsmaßnahmen:
- Näpfe, Lieblingsspielzeug und Katzenklo (gut sichern, damit es unterwegs nicht durch das Wohnmobil „fliegt“)
- Katzenkörbchen oder Decke
- Katzengeschirr und (Schlepp)Leine (Schleppleine nie am Halsband, nur am Geschirr befestigen)
- Trabsportbox, damit die Katze gut gesichert die Fahrt verbringen kann insofern du sie nicht permanent festhalten möchtest und kannst
Für eure eigene Ruhe könnt ihr noch einen Adressanhänger am Halsband befestigen. Sicher ist sicher und falls der Stubentiger doch mal ausbückst, kann er so leichter identifiziert werden und schneller zu euch zurückgebracht werden.
Fazit – der erste Versuch war durchaus erfolgreich, eine Wiederholung folgt
Entgegen aller Hoffnungen und Ängste, der erste Versuch war durchaus ein Erfolg. Schüchtern aber neugierig hat Jonny seine erste Tour im Wohnmobil bestritten. Wir werden mit kleineren Touren weitermachen. Ob die große Reise mit Katze schon dieses Jahr stattfinden wird, das wird sich zeigen, aber in jedem Fall stehen die Zeichen gut!
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